Trockene Augen können viele Ursachen haben
© New Africa AdobeStock 541672479 Auch wenn es unangenehm sein kann, ist die Erklärung meistens harmlos: Fast jeder hat schon einmal damit zu tun gehabt, dass die Augen trocken sind. Typische Anzeichen dafür sind:
Normalerweise werden die Augen den ganzen Tag über durch das Blinzeln mit Tränenflüssigkeit benetzt. Funktioniert dies aus irgendeinem Grund nicht richtig , werden sie trocken. Bei trockenen Augen kann es deshalb passieren, dass der Körper versucht, dieser Trockenheit mit einer erhöhten Produktion an Tränenflüssigkeit entgegenzuwirken. Tränende Augen können deswegen ein weiteres typisches Anzeichen für trockene Augen sein. Viele mögliche GründeWenn die Augen jucken oder tränen kann das nicht nur stören, sondern auch den Alltag beeinträchtigen. Glücklicherweise sind die meisten Ursachen für trockene Augen unproblematisch und man kann mit einfachen Maßnahmen Abhilfe schaffen. Dazu muss man diese Ursache zunächst aber finden und dafür kommt tatsächlich eine ganze Bandbreite von Faktoren infrage:
Trockene Augen sind auch ein sehr häufiges Büro-Phänomen, denn wer viel am Bildschirm arbeitet, leidet schneller darunter. Das liegt daran, dass man seltener blinzelt und die Tränenflüssigkeit so nicht mehr gleichmäßig verteilt wird. Sind die Büroräume auch noch klimatisiert, kann die trockene Luft das Austrocknen der Augen verstärken. In einem Job mit viel Bildschirmarbeit gilt daher: Öfter mal eine Pause machen und die Augen entlasten. Dazu schaut man am besten auf einen weit entfernten Punkt, denn so können die Augen entspannen. Wann reichen Hausmittel?Abgesehen von regelmäßigen Pausen gibt es weitere Maßnahmen, die bei trockenen Augen helfen können. So kann es bereits einiges bewirken, mehr zu trinken, denn hinter trockenen Augen kann auch ein genereller Flüssigkeitsmangel stecken. Liegt es an der trockenen Luft, ist die richtige Gegenmaßnahme, für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Auch Durchzug zu vermeiden bzw. sich selbst möglichst keinem Durchzug auszusetzen ist oft hilfreich. Im Auto kann, gerade auch in der kalten Jahreszeit, das Gebläse mit schuld sein, wenn der Luftstrom die Augen trifft; diesen kann man dann einfach anders einstellen. Kontaktlinsenträger können versuchen, einen oder zwei Tage die Brille zu nutzen. Dabei fällt schnell auf, ob es den Augen besser geht. Ein weiterer Faktor, der zu trockenen Augen beitragen kann, ist die Lipidschicht. Über dem Auge liegt nicht nur ein dünner Film Tränenflüssigkeit, sondern auch eine ganz dünne Fettschicht. Wenn diese Risse bekommt, trocknet das Augen ebenfalls schneller aus. Für diese Lipidschicht ist der untere Lidrand entscheidend, denn hier sitzen die Drüsen, die die winzigen Fettpartikel abgeben. Sind sie entzündet oder verklebt, können sie dieser Aufgabe nicht mehr richtig nachkommen. Entsprechend kann es die Beschwerden verbessern, den Lidrand immer gründlich zu reinigen. Ein Hinweis darauf, dass die Trockenheit der Augen an der Lipidschicht liegen könnte, ist die Wirksamkeit von künstlichen Tränen. Bei trockenen Augen helfen diese normalerweise sehr gut, aber nicht dann, wenn die Beeinträchtigungen der Lipidschicht schuld sind. Und wann muss ich zum Arzt?Es gibt also eine ganze Reihe Maßnahmen, die man selbst ausprobieren kann und die das Problem häufig schon lösen. Anders sieht es aus, wenn hinter den trockenen Augen doch eine Erkrankung steckt. Das kommt zwar nur selten vor, ist aber prinzipiell möglich. So können trockene Augen ein Anzeichen für eine Bindehautentzündung sein. Es kann aber auch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse schuld sein. Auch Virusinfektionen oder Gefäßerkrankungen können zu trockenen Augen führen. Grundsätzlich spricht nie etwas dagegen, sich mit solchen Beschwerden sicherheitshalber an den Augenarzt zu wenden. Wenn die Probleme über einen längeren Zeitraum anhalten oder sehr häufig vorkommen, sollte man die Ursache aber in jedem Fall ärztlich abklären lassen. Leiden Kinder unter trockenen Augen, ist der Arztbesuch ebenfalls sinnvoll, denn bei Kindern ist häufig eine Grunderkrankung im Spiel, die erst einmal festgestellt werden muss.
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