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Tipps und Tricks

Die richtige Gesichtspflege im Winter: So schützen Sie Ihre Haut vor Kälte

 

© (JLco) Julia Amaral AdobeStock 396574212

Der ständige Wechsel von klirrender Kälte und warmer Heizungsluft im Winter beansprucht unsere Haut und stellt sie vor besondere Herausforderungen. Tiefe Temperaturen, trockene Heizungsluft und windiges Wetter setzen der Haut in der kalten Jahreszeit zu und entziehen ihr Feuchtigkeit. Besonders das Gesicht, das fast immer der Kälte ausgesetzt ist, kann im Winter empfindlicher und anfälliger für Trockenheit, Rötungen und Spannungsgefühle werden.

Um die Haut in der kalten Jahreszeit gesund und gepflegt zu halten, ist es wichtig, die Gesichtspflege an die besonderen Bedingungen des Winters anzupassen. Besonders wohltuend sind reichhaltige Inhaltsstoffe, die intensive Feuchtigkeit spenden und ein angenehmes und zartes Gefühl auf der Haut hinterlassen.

Warum die Gesichtshaut im Winter spezielle Pflege benötigt

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie besonders im Winter zu trockener Haut, Juckreiz und Spannungsgefühl neigen? Das liegt hauptsächlich daran, dass bei Temperaturen ab acht Grad die hauteigene Talg-Produktion abnimmt. Im Winter sinken nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Luftfeuchtigkeit – sowohl draußen als auch in beheizten Räumen.

Kälte und trockene Luft entziehen der Haut Feuchtigkeit, wodurch die natürliche Schutzbarriere geschwächt wird. Ohne diesen Schutz verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit, was zu unangenehmen Spannungsgefühlen, Trockenheit und manchmal sogar zu Rissen führen kann. In extremen Fällen kann die Haut auch gereizt oder schuppig werden.

Die Talgdrüsen, die normalerweise einen schützenden Fettfilm bilden, arbeiten bei tiefen Temperaturen langsamer. Dadurch kann die Haut ihren natürlichen Schutzfilm nicht mehr ausreichend aufrechterhalten. Mit der passenden Pflegeroutine kann man den Auswirkungen des Winters aber bereits vorbeugen.

Die wichtigsten Schritte bei der Gesichtspflege im Winter:

  • Sanfte Reinigung mit milden Reinigungsmitteln: Bei den Reinigungsprodukten sollte darauf geachtet werden, dass diese keinen Alkohol enthalten, da sie die Haut zusätzlich austrocknen können. Ideal sind Reinigungsmilch oder sanfte Reinigungsgels, die die Haut schonend von Schmutz und Make-up befreien, ohne ihr die notwendige Feuchtigkeit zu entziehen.
  • Reichhaltige Cremes mit einem hohen Fettanteil: Die tägliche Pflege sollte im Winter reichhaltiger ausfallen. Leichte Feuchtigkeitscremes, die im Sommer oft ausreichen, bieten im Winter nicht genügend Schutz. Besonders empfehlenswert sind Cremes, die auf Fett- und Öl-Basis hergestellt sind, da sie eine schützende Schicht auf der Haut bilden und so den Feuchtigkeitsverlust reduzieren. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Urea helfen der Haut zusätzlich, Feuchtigkeit zu speichern.
  • Sonnenschutz nicht vergessen: Wer seine Freizeit auch im Winter gerne draußen oder am Berg verbringt, sollte unbedingt Produkte mit zusätzlichen UV-Filtern ab LSF 20 verwenden. Besonders in schneereichen Regionen oder beim Wintersport kann die UV-Strahlung durch die Reflexion im Schnee besonders intensiv sein. Eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor schützt vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung und beugt gleichzeitig frühzeitiger Hautalterung vor.
  • Masken und Seren für intensive Feuchtigkeit: Um die Haut im Winter intensiv zu pflegen, sind feuchtigkeitsspendende Masken und Seren eine ideale Ergänzung zur täglichen Routine.
  • Lippenpflege nicht vergessen: Unsere Lippen sind besonders zart und empfindlich. Das liegt daran, dass die Lippenhaut mit ihren wenigen Hautschichten sehr dünn ist. Große Temperaturschwankungen zwischen Räumen mit warmer, trockener Heizungsluft und eisiger Kälte im Freien stellen deshalb eine große Belastung dar. Hier ist der richtige Schutz gefragt. Für die Lippen eignen sich ein fetthaltiger Lippenbalsam oder eine Lippenpflege mit Inhaltsstoffen wie Bienenwachs oder Sheabutter, um die Lippen geschmeidig zu halten und Rissen vorzubeugen.

 

Die richtige Gesichtsreinigung in der kalten Jahreszeit

Damit die auf den Winter abgestimmten Pflegeprodukte ihre volle Wirkung entfalten können, ist die richtige Gesichtsreinigung ein entscheidender Schritt in der Pflegeroutine. Sie befreit die Haut von Schmutz oder Make-up, versorgt sie aber gleichzeitig auch mit pflegenden und rückfettenden Inhaltsstoffen.

Im Winter sollte die Gesichtshaut am Morgen auf den Tag vorbereitet werden, wohingegen sie am Abend dann beruhigt werden sollte, um sich von den Witterungsbedingungen zu erholen. Hier kann es schon mal helfen, auf den Hauttyp abgestimmte Pflege zu verwenden.

Zusätzlich spielt auch die Wahl der Reinigungsprodukte eine wichtige Rolle:

  • Reinigungsgel: Sie wird bei normaler und fettiger Haut sowie bei Mischhaut verwendet. Am besten eignet sich ein mildes Reinigungsgel, das die Haut von Rückständen befreit, ohne sie auszutrocknen.
  • Reinigungsemulsion: Für empfindliche, anspruchsvolle und reife Haut eignet sich hingegen eine Reinigungsemulsion. Sie entfernt sanft Schmutz und wirkt feuchtigkeitsspendend.
  • Reinigungsmilch: Bei besonders trockener und fettarmer Haut sollte auf Reinigungsmilch zurückgegriffen werden. Sie ist besonders reichhaltig und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit.

Wichtig: Eine Gesichtsreinigung mit einem Peeling ist grundsätzlich eine gute Idee, jedoch sollten im Winter besonders sanfte Produkte verwendet werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.

Vorsicht bei roten Backen!
In der Winterkälte wird die Durchblutung der Wangen reduziert, aus diesem Grund sieht man rote Backen im Winter sehr häufig, wie zum Beispiel beim Betreten eines warmen Raumes. Das ist grundsätzlich auch vollkommen normal, solange die Rötung auch wieder verschwindet. Bei ständig geröteter Gesichtshaut oder erweiterten, bläulich-roten Äderchen im Wangen- oder Nasenbereich ist allerdings Vorsicht geboten! Wenn sich die Gefäße nicht mehr richtig zusammenziehen können, kommt es zum Blutstau. Dauert dieser Zustand über zu lange Zeit an, kann sich das Gewebe verdichten und als chronische Entzündung Rosacea den Betroffenen das Leben schwer machen.

 

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